Dienstag, 20. November 2012

Liebe ist...oder bin ich gar verliebt?

Heute durfte ich sehr intensiv Nenas Song "Liebe ist..." hören, der mich inspirierte, die nächsten Zeilen zu verfassen.

Ihre Songzeilen berühren mich sehr, da sie mir aus dem Herzen sprechen und vielleicht jene Verwicklungen klarer sehen lassen, die für uns Menschen von Zeit zu Zeit unser Herz umspannen.

Die Liebe gehört - und dafür danke ich jeden Tag - schon lange in mein Leben. Durch Dado habe ich nicht nur die familiäre Liebe erfahren, sondern durfte auch spüren, was Liebe ohne Bedingung in einer Beziehung und Freundschaft bedeutet.
Fast jeden Abend, wenn wir von der Tanzschule nach Hause fahren, kommt ein Moment, an dem wir uns beide anschauen und danken, dass es den anderen gibt, dass es unsere Familien und unsere Freunde gibt und das Leben, das wir führen.

Vielleicht fällt es mir deswegen so schwer, die Liebesverwicklungen anderer Menschn nachzuvollziehen. Meist muss ich mich erst an vergangene Jahre erinnern, in denen ich ähnliches erlebt habe, um mich hineinfühlen zu können.
Vor allem in den letzten Wochen, durfte ich einige Verbindungen näher miterleben, die mich sehr bewegten und nachdenklich machten.

Ich glaube, dass wir Menschen uns deswegen oft so schwer tun, einfach nur zu lieben, weil wir Liebe mit bestimmten Erwartungen und Wünschen verbinden. Das Verliebtsein verknüpfen wir mit evulotionsbedingten chemischen Reaktionen im Körper, was uns wiederum verunsichert, auf unser Gefühl zu hören. So kämpfen unser Kopf und unser Bauch gegeneinander und versuchen den jeweils anderen zu überzeugen. Ich glaube, dass es oft keine Frage der Liebe ist, sondern vielmehr ein Sache der Gelassenheit...der Gelassenheit, das was ist zu genießen, ohne sofort an die Zukunft zu denken, oder an die Konsequenzen, die daraus enstehen.

Meiner Meinung nach ist das mit dem Tanzen sehr ähnlich. Je "besser" man den Moment genießen kann, und je mehr man sich von seinen Erwartungen, Wünschen und Erfahrungen trennen kann, desto intensiver fühlt man die Liebe zum Tanz, zur Musik oder auch zu seinem Partner. Es ist tatsächlich so...es kann  passieren, dass ich mich für einen Song verliebe und dieser Moment ist dann besonders schön. Es hat nichts mit einer partnerschaftlichen Liebe zu tun, sondern mit der Liebe zum Moment.

Ein lieber Freund hat heute etwas tolles gesagt: " für-einen-Song-Verliebtsein"
Ich bin der Überzeugung, dass man Liebe in jedem Moment finden kann und dass das Verliebtsein das Leben bunter gestaltet, weil es die Emotionen befreit.
Es ist eine Chance, die dir das Leben bietet, um noch intensiver genießen zu können.

Die Textzeilen sagen alles..

Liebe will nicht,
Liebe kämpft nicht,
Liebe wird nicht,
Liebe ist.
Liebe sucht nicht,
Liebe fragt nicht,
Liebe ist, so wie du bist.

Du und ich wir sind wie Kinder,
Die sich lieben wie sie sind.
Die nicht lügen und nicht fragen,
Wenn es nichts zu fragen gibt.
Wir sind zwei und wir sind eins,
Und wir seh'n die Dinge klar.
Und wenn einer von uns gehen muss,
Sind wir trotzdem immer da.
(Nena)

 In diesem Sinne wünsche ich uns allen die Klarheit, die wir suchen, den Mut, den wir brauchen, die Liebe, die wir geben, und die Offenheit, alles zum passenden Moment anzunehmen...

2 Kommentare:

  1. Liebe Conny,

    wie schon so oft beschäftigst du dich mit Themen die auch mich immer wieder um so manche Schlafstunde gebracht haben.

    So hast du nun eigentlich das größte aller Themen aufgenommen und dein Gedanken dazu geschrieben.

    Unser ganzes Leben dreht sich im Grunde darum. Die Liebe. Was ist eigentlich die Liebe? Was steckt hinter diesen 5 Buchstaben die ein so komplexes Thema in einem Wort zusammen fassen? Sind es nicht eigentlich nur chemische Stoffe in unserem Körper, die auf eine bestimmte Weise miteinander reagieren um diesen Zustand - die Liebe - hervorzurufen? Oder ist es doch mehr?

    Nena singt "Liebe ist .." und Erich Fried sagt: "Es ist was es ist".

    Jedes zweite Lied im Radio handelt davon - und von der Kehrseite, dem Verlassen werden.

    Sie umschlingt dich, durchdringt dich. Sie hält das Universum zusammen.

    Und was bewirkt dieses ver- vor lieben? Wieviel mehr beinhalten doch diese 4 Buchstaben als es offen den Anschein hat. Und wie oft hab ich unsere deutsche Sprache schon verflucht, die es uns so schwer macht Gefühle in allen Nuancen auszudrücken. Wie Facettenreich und schön sind doch die feinen Unterschiede jeder Stufe vom verlieben hin zur Liebe.

    Doch zurück zu deiner Feststellung, wie schwer es doch manchmal fällt einfach zu lieben. Ich denke, was es schwer macht ist das eigene Ego. Ist die Unfähigkeit einfach loslassen zu können. Manchmal auch einfach nur der Wunsch Kontrolle auszuüben.

    Und so wie du, wünsch ich uns allen mehr Gelassenheit. Gelassenheit das schöne des Moments anzunehmen, mit jeder Faser zu genießen. Einfach zu Leben und zu Lieben und nicht ständig im Gestern oder Morgen festzuhängen.

    P.S. kleiner Liedtip

    http://www.youtube.com/watch?v=FmnDXRJ7btE

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  2. Lieber Manfred...deine Worte treffen es wieder einmal auf den Punkt...danke für deinen tollen Liedtip...

    Küßchen,
    Conny

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