Die Welt der Kommunikation ist so vielschichtig, dass man
meinen könnte, einem kleinen Universum inmitten der großen Welt zu begegnen.
Wir kommunizieren immer und überall ob mit Worten,
Körpersprache, Blicken, Gedanken oder Taten, wir stehen im ständigen Austausch
mit unserer Umwelt und den Menschen, die uns umgeben. Und obwohl man glauben
könnte, dass diese ständige Kommunikation uns im Umgang mit den uns zur
Verfügung stehenden Mitteln schult, uns richtig auszudrücken und unsere
Anliegen, Gefühle oder Gedanken zu vermitteln, erweckt das Miteinander doch oft
den Eindruck, jeder Mensch lebe in einem abgeschirmten Kosmos, welcher die
eingehende und ausgehende Kommunikation nach seinen Wünschen und Vorstellungen
filtert.
Gibt es nun DIE Kommunikation, die objektiv neutrale Fakten
aussendet und auf der anderen Seite ohne Interpretation empfangen wird? Ist es
möglich, dass sich zwei Menschen wirklich aufgrund des ausgesprochenen Wortes
verstehen und gleich empfinden? Oder ist
es immer nur eine Ahnung, die uns im Glauben lässt, dass der andere uns
wirklich versteht, und wir eine Information tatsächlich so aufgenommen haben,
wie es der Sender wollte?
In den letzten Jahren habe ich mich mit diversen
Kommunikationstheorien beschäftigt und versucht verschiedenste Meinungen und
Ansichten in meinem gesprochenen Wort umzusetzen. Obwohl ich von mir sagen
kann, ein durchaus kommunikativer Mensch zu sein, stoße auch ich oft an meine
Grenzen. Kommunikation ist anstrengend, vor allem jene, die sich bemüht, den
anderen tatsächlich zu verstehen und in sich selbst Einblick zu gewähren. Das
aktive Zuhören, bei dem man sich ganz auf den anderen konzentriert,
verschiedenste Informationen wiederholt, um sicher zu gehen, die Worte in den vom
anderen gewollten Weg verarbeitet zu haben, ist eine Kunst, die täglich
verfeinert werden will.
Ich beobachte gerne…Situationen, Menschen, Taten und
Verhaltensweisen...ich höre gerne zu, was Menschen zu erzählen haben, und
natürlich rede ich auch gerne. Diese Fakten zusammengenommen ergaben für mich
ein neues Bild der Kommunikation. Ich machte es mir zum Hobby, das gesprochene
Wort mit der Körpersprache und den Beobachtungen zu vergleichen. Das ist kein Prozess, den ich bewusst
begonnen habe sondern vielmehr eine Sache ganz nebenbei, die sich aus meiner
Lebensweise ergeben hat. Vor allem der
Tanz und der ständige Umgang mit vielen Menschen, schulten mich, immer genauer
hinzusehen.
Die Worte sind oft eine Hilfestellung aber oft auch so
nichtssagend. Erst jetzt nach einigen Jahren kann ich sehen, welche Worte
welche heutigen Situationen ergaben. Welches Tanzverhalten sich im Laufe der
Jahre im Umgang mit den Mitmenschen
auswirkt. Und gerade diese Resultate waren es, die mich lehrten, dem Gefühl,
meinen Beobachtungen, der Körpersprache und vor allem dem Tanz vielmehr zu
vertrauen, als den Worten, die aus dem Mund fließen.
Erst jetzt getraue ich mich zu behaupten, dass der Tanz eine
weitaus unterschätzte Kommunikationsform ist.
Denn der Tanz und die Körperbewegung sind schwer zu belügen…besser
gesagt sie können schwer lügen. Tanz ist
nicht die einzige Form zu kommunizieren aber sicher eine Form, bei der Gedanken
und innere Einstellungen schwer versteckt werden können. Der Tanz macht das
Verstehen oder Missverstehen einfacher.
Vielleicht ist es gerade dieser Aspekt, der den Tanz vor
allem für Paare oder auch für sensible
Menschen so herausfordernd macht. Neue Bewegungsmuster zu erlernen, bedeutet sich selbst weiterzuentwickeln. Wie ein Kind, das gehen lernt, liegt es auch beim erwachsenen Menschen daran, seinen Instinkten zu vertrauen. Sich in Rhythmen hineinfühlen zu können, bedingt die Offenheit, den Rhythmus in sein Herz zu lassen, sein Innerstes berühren zu lassen.
Vor allem der Tanz hat mich gelehrt, dass Offenheit die Grundvoraussetzung jeder gelungenen Kommunikation ist. Genauso wie Offenheit das Bewegungsgefühl und seinen Rhythmus bereichert.
Nach zwei Wochen intensivem Dancecamp durften wir miterleben, wie die Schulung der Offenheit und der Sensiblilisierung nicht nur die Bewegung sondern auch den Umgang miteinander und die Kommunikation beeinflussten....
Vor allem der Tanz hat mich gelehrt, dass Offenheit die Grundvoraussetzung jeder gelungenen Kommunikation ist. Genauso wie Offenheit das Bewegungsgefühl und seinen Rhythmus bereichert.
Nach zwei Wochen intensivem Dancecamp durften wir miterleben, wie die Schulung der Offenheit und der Sensiblilisierung nicht nur die Bewegung sondern auch den Umgang miteinander und die Kommunikation beeinflussten....
In diesem Sinne freuen wir uns schon sehr auf die neue
Tanzsaison, auf viel Kommunikation, Austausch und gegenseitige Bereicherung…