Freitag, 3. Januar 2014

Sinus und Cosinus... oder die Schwingung des Herzens

Der Goldene Schnitt führte mich zur Goldenen Mitte, die mich wiederum zum Herzen des Menschen leitete. Über das Herz kam ich zu Schwingungen und damit zu einem Ausspruch eines Bekannten über Sinus und Cosinus, der mich nicht mehr losließ. Können tatsächlich elementare mathematische Funktionen der Trigonometrie das Universum, die Welt, die Menschen, das Zusammenleben und letztlich uns selbst erklären? Ist es tatsächlich möglich, alles "Leben" und "Denken" auf Zahlen und mathematische Zusammenhänge zu reduzieren, die unsere "Systeme" erklären? Stimmt der Ausspruch von "Galileo Galilei: "Die Mathematik ist das Alphabet, mit dem Gott die Welt geschrieben hat."?"(vgl. Handbuch für Selbstentwickler, Sigg)
Mein Vater hat mir gerade einige Beispiele erklärt, in denen philosophische Probleme zu mathematischen Erkenntnissen geführt haben. Er fand den Ansatz komisch, nun wieder mit diesen mathematischen Erkenntnissen philosophische Gedanken abzuleiten. Ich bin gespannt, was ihr darüber denkt.

Auf der Suche nach anderen Meinungen und letztendlich Menschen, die sich besser in diesen Dingen auskennen als ich, stieß ich auf das Buch von Alexandra Sigg "Handbuch für Selbstentwickler". In diesem beschreibt sie sehr ausführlich viele Zusammenhänge und Meinungen über Ängste, Illusion und Realität, somit Schein und Sein und die daraus resultierende Folgen. Nicht alles war für mich gleichermaßen interessant. Allerdings blieb ich bei ihrem sogenannten "Sinus-Cosinus Effekt ©" hängen, der mich in meinen Gedanken unterstützte. (www.sinus-cosinus-effekt.de) - dazu kommen wir allerdings später noch einmal.
Nimmt man also an, - wie schon hier öfters erwähnt - ,dass alles aus Schwingungen besteht, liegt es nahe, dass natürlich auch wir Menschen aus Schwingungen bestehen. Der Sinusknoten in unserem Herzen ist  der elektrische Taktgeber der Herzaktion. Aus ihm entsteht der Sinusrhythmus, welcher unser Leben charakterisiert und welcher im EKG dargestellt werden kann.
Dazu kommt, dass letztendlich (fast?) alles aus Kreisläufen besteht, welche bei uns Menschen in jeder einzelnen Zelle durch die Polarität von Plus und Minus beginnen und bis in zwischenmenschliche, ökologische, weltliche und schlussendlich universelle Kreisläufe weiter gedacht werden können. Die verschiedensten Kreisläufe werden zu Systemen, die wiederum miteinander agieren.
Diese Systeme und Schwingungen, die sich nun überlagern und beeinflussen, gestalten nun unser Leben, das wir wahrnehmen.
Allerdings finde ich den Gedanken spannend, dass im Gegensatz zu vielen anderen Naturerscheinungen der Mensch durch seinen Willen fähig ist, diese Kreisläufe und Schwingungen in und mit sich verändern zu können - somit sein eigenes Leben zu gestalten, aber auch die Kreisläufe, in denen er sich bewegt, mit zu formen und zu beeinflussen.
Lehrt uns die Genetik durchaus ein Bild von nicht veränderbaren, vererbbaren Tatsachen, ist es sehr inspirierend und interessant, die Forschungen von Bruce Lipton zu verfolgen, der ein Visionär der Zellforschung ist. Er meint, "dass der Mensch die Gene prägt und nicht die Gene den Menschen. Da unser Geist stärker ist als die Gene, können wir mit unserem Willen familiäre und genetische „Programmierungen“ verändern – und somit aus vererbten Verhaltensmustern aussteigen." (vgl. Handbuch für Selbstentwickler, Sigg) Das Leben aus dieser Sichtweise zu betrachten, birgt ungeahnte Möglichkeiten, die allerdings meinem persönlichen Gedankengut nicht fremd sind.

Kommen wir nun zurück zu Sinus und Cosinus.

Viele Bereich angefangen von der Musik bis hin zu Physik bedienen sich der Sinuswellen, um Frequenzen und somit  harmonische Schwingungen zu erzeugen, die miteinander in Resonanz = Verstärkung gehen können. Auch wir Menschen nehmen demnach mit unserer Herzschwingung und dem Gehirn an den Überlagerungen teil, die sich gegenseitig beeinflussen. Diese Überlagerung von Systemen ergibt unter anderem unsere Gefühlswelt und unsere Weltwahrnehmung, unser Wohlgefühl und unser Glücksempfinden. Doch was passiert, wenn wir nicht der Schwingung unseres Herzens folgen und somit nicht die dadurch entstehenden Resonanzen zulassen?

Die Zusammenhänge von Sinus und Cosinus durch den Einheitskreis bzw. durch die Berechnungen am rechtwinkeligen Dreieck, sowie durch den Satz von Pythagoras genauer zu betrachten, wirft ein spannendes Bild auf diese Art von Weltblick. Eine genaue Ausführung würde hier den Rahmen sprengen und zu weit führen, ist aber bei Interesse im Internet leicht nachlesbar.
Die für mich entscheidenden Erkenntnis kamen, als ich versuchte, die Welt und mich selbst  auf ein rechtwinkeliges Dreieck zu projizieren. Ich nahm ein Dreieck in meinem Inneren und ein Dreieck in meinem Äußeren an, wobei ich als innere Dreieckspunkte Körper, Geist und Seele wählte und die Seele als 90 Grad konstant annahm. Für das äußere Dreieck setzte ich als Eckpunkte Selbstbild, Fremdbild und das tatsächliche Sein (=Realität) fest, wobei die Realität wieder als die 90 Grad Konstante angenommen wurde. (diese Aussagen werden im Handbuch für Selbstentwickler, Sigg, ähnlich beschrieben, stimmen jedoch mit meinen Annahmen nicht ganz überein)
Als ich wie oben erwähnt auf der Suche nach weiteren Input auf den "Sinus-Cosinus Effekt © von Alexandra Sigg" stieß, war ich erstaunt, dass ihre Ausführungen sehr starke Ähnlichkeiten aber nicht vollkommene Übereinstimmung mit meinen Gedanken hatte. Nachdem dieser Effekt als Markennamen registriert ist, möchte ich hier vermehrt darauf hinweisen.

Auf jeden Fall kann aus den beiden Dreiecken und mathematischen Grundfunktionen einfache menschliche und weltliche Zusammenhänge abgeleitet werden, die hauptsächlich darüber Auskunft geben, wie sich bei Veränderung der oben genannten Eckpunkte, die Winkel und damit die Sinus- und Cosinusschwingungen verändern. 
Die Veränderung eines Punktes zieht die Veränderung des anderen mit sich. Somit ist der Sinus des einen Winkels (z.B. im äußeren Dreieck=Selbstbild) gleich dem  Cosinus des anderen Winkels (z.B. im äußeren Winkel=Fremdbild) usw. (diese Aussagen werden im Handbuch für Selbstentwickler, Sigg, ähnlich beschrieben, stimmen jedoch mit meinen Annahmen nicht ganz überein)
Doch was erkennen wir nun daraus? Mir persönlich wurde klarer, dass die Resonanz im Leben wohl durch die Ehrlichkeit zu sich selbst hervorgerufen wird. Höre ich auf meine persönliche Herzschwingung, habe ich gute Chancen, eine Verstärkung derer im Leben zu finden. Negiere ich sie und kreiere ich mir eine "Scheinschwingung" aus familiärer Überzeugung, Ängste, Druck der Gesellschaft oder Ähnlichem, werde ich jenen Schwingungen begegnen, die meine eigene nicht unterstützten. Das Resultat dessen kann von Unwohlsein, Erfolglosigkeit bis hin zu Krankheiten führen.
Sind wir uns den Kreisläufen mit Beginn in unserer Zellen bis hin zu den weltlichen Kreisläufen bewusst, können wir vermehrt wählen, in welche wir einsteigen und welche wir meiden möchten. Sehen wir uns und unsere Umgebung als Systeme, die offen und demnach mit der Umwelt im Austausch sind, haben wir eine Chance, uns selbst und damit die Welt zu verändern.

Die Umlegung der drei Säulen auf ein rechtwinkeliges Dreieck mit einer Konstanten eröffnet uns viele Zusammenhänge, die wir positiv nutzen können. Wahrscheinlich wird uns bei Betrachtung auch immer wieder bewusst, dass wohl die Balance und der "Goldene Schnitt" ausschlaggebend für den Gleichklang und die Harmonie sind. Sogar die "göttliche Dreifaltigkeit" bekommt so einen anderen Sinn.
Legt man diese Gedanken auf Musik und Tanz um, könnten das Herz und damit der Körper und der Geist durch diese Schwingungen beeinflusst und gelenkt werden. Durch die Schallwellen und die rhythmischen Bewegungen wird der Mensch in Schwingung versetzt, die dich mit dir selbst in Kontakt bringen könnten. Auch das Gehirn produziert Schwingungen, die die Welt mit gestalten - aber dazu mehr ein anderes Mal.

Naja...nun wisst ihr, welche Gedanken so durch meinen Kopf gehen und laut Dado ist es kein Wunder, dass ich des Öfteren Kopfweh habe.:-)

Ich würde mich über viele Gedanken und Meinungen dazu freuen, da dieses Thema für mich noch lange nicht zu Ende gedacht ist, und ich erkenne, wie eng mein Horizont in all dem mathematischen und physikalischen Wissen ist.

Auf jeden Fall habe ich das Gefühl, dass der Tanz auch in dieser Betrachtungsweise durchaus als Ursprung und Weg zu sich selbst genutzt werden kann, und Dado und ich freuen uns, dass wir diesen Weg mit so vielen TänzerInnen gemeinsam gehen dürfen.