Dienstag, 31. Dezember 2013

Der Goldene Schnitt...Gedanken zum Jahreswechsel..

Obwohl schon mehrmals erwähnt, hat es etwas länger gedauert, meine Gedanken zum Goldenen Schnitt zu ordnen und niederzuschreiben. Im letzten Abdruck des heurigen Jahres scheint mir der Moment sehr passend, um den Weg ins neue Jahr etwas anders zu begleiten.

Die genaue Definition des "Goldenen Schnitts" soll hier nicht das Thema des Textes sein, denn diese kann vielfach nachgelesen werden. Vielmehr könnten diese Zeilen eine Aufforderung sein, über den Alltag, seine Gedanken und Wünsche nachzudenken, um nicht nur mit einem guten Vorsatz sondern mit einem anderen Blickwinkel ins neue Jahr zu starten.

Um dennoch dem Artikel ohne Vorwissen folgen zu können, sei hier das wichtigste in wenigen Sätzen zusammen gefasst. Der Goldene Schnitt bezeichnet ein Proportionenverhältnis. Bei einer Strecke z.B. ein Teilungsverhältnis, wonach sich der längere Teil zum kürzeren  genauso verhält wie die gesamte Strecke zum längeren. Dieses Verhältnis kann nicht als Bruch von ganzen Zahlen dargestellt werden und ergibt die goldene Zahl (meist Phi genannt), die eine unendliche Abfolge von nicht wiederkehrenden Kommastellen aufweist - für viele die irrationalste Zahl überhaupt. Daraus ergeben sich weitere geometrische Figuren (aus dem goldenen Winkel) - eines der bekanntesten ist wohl das Pentagramm - sowie eine goldene Spirale etc. Nicht nur wir Menschen sondern auch Pflanzen haben sich in unendlich vielen Gebieten dieses  Verhältnis zu Nutze gemacht. Die ästhetische Wahrnehmung, Design und Kunst aber auch unser Gehirn und unsere Datenverarbeitung greifen auf diese Phänomene zurück. Auch mich begleitete dieser Ansatz schon oft - nicht zuletzt in Beziehungen und zwischenmenschlichen Situationen.

Die Dualität im Leben ist stets vorhanden. Jedes Ding, jede Naturerscheinung, jedes Gefühl und jeder Gedanke hat seinen Gegenpart, wodurch die Sache an sich erst definiert werden kann. Es gibt keinen Tag ohne die Nacht, keine Freude ohne Trauer... das eine bedingt das andere, um es klar erkennen zu können. Eine Welt voller Sonnenschein würde vertrocknen, eine Welt voller Regen untergehen. Das Gleichgewicht ist letztendlich auf dieser Welt entscheidend. Doch bedeutet Gleichgewicht eine 50:50 Verhältnis?
Der goldene Schnitt oder vielmehr die goldene Zahl ist eines jener Phänomene, die diese Dualität verbindet und zum Ausdruck bringt. Sie ist rational und irrational zu gleich. Ein Gegensatz in sich vereint.

Schon in meinem Artikel "die asymmetrische Symmetrie" habe ich diesen Gedanken von Symmetrie und Asymmetrie im Leben weitergesponnen. Doch was passiert, wenn man nun auch den Goldenen Schnitt in seine Überlegungen mit einbezieht. Geht es im Leben und im Alltag hauptsächlich um die Balance, die eine angenehme Situation der Harmonie, Gesundheit und Wohlgefühl schafft? Doch wie finde ich diese Balance, die anscheinend nicht auf einer gleichen Mengenverhältnis basiert?

Einmal auf diesen Gedanken gekommen, habe ich verschiedenste Situationen dahin gehend überprüft. Z.B. habe ich überlegt, bei welchem Verhältnis von Tag und Nacht (Sonnenstunden zu Nacht)  ich mich am wohlsten fühle - und entdeckte, dass dieses Verhältnis sich sehr an den Goldenen Schnitt anlehnt. 
Nicht so klar errechnet lässt sich diese Möglichkeit auch auf die Arbeit, auf Beziehungen, auf seine Gewohnheiten und nicht zuletzt auf das Wohlgefühl als Verhältnis zwischen Gesundheit und Genuss umlegen. 
Doch wie findet jeder für sich nun den "Goldenen Schnitt" in seinem Leben?

Durch unsere freien Willen, ist das Wollen wohl entscheidend. Will ich z.B. gesund bleiben und leben sollte wohl der größere Teil meiner Ernährung, meiner Einstellungen und meiner Selbstliebe auf Gesundheit ausgerichtet sein. Anscheinend ist es jedoch nicht widersprüchlich, auch einen "kleineren" ungesunden Teil auszuleben. Möchte ich eine funktionierende Beziehung führen und mich aber trotzdem noch wohl und in meiner Mitte fühlen, wird es wohl wichtig sein, den größeren Teil seines Lebens auf Beziehung auszurichten, aber auch nicht den kleineren Teil zu vergessen, der für mein eigenes Wohlbefinden notwendig ist.
Oft kam mir sogar der Gedanke, dass der "kleinere" Teil durchaus wichtig ist, damit das "Gesamtprojekt" funktioniert.

Diesen Goldenen Gedanken auf das Leben umzulegen ist wirklich spannend und bedingt die Welt ein wenig anderes zu sehen sowie das "Schwarz/Weiß" Denken zu verlassen. Das genaue Proportionenverhältnis zu erkennen ist wohl genauso eine Kunst des Empfindens, wie der Anblick von etwas Schönem. Denn auch der Goldenen Schnitt kann nie bis ins kleinste berechnet und rational dargestellt werden. Dieses Empfinden mir und der Umwelt gegenüber auch zuzulassen ist für mich persönlich eines der größten Herausforderungen im Leben.

In diesem Sinne wünsche ich allen von Herzen einen wundervollen Start ins neue Jahr, ein wenig Irrationalität in unserer doch sehr rationalen Welt, den Wunsch zum Schönen und zum Wohlgefühl und die Möglichkeiten das Leben zu führen, das man für sich und seine Umwelt möchte...








Donnerstag, 26. Dezember 2013

Das Leben ist ein Tanz...


...oder die Musik des Lebens...

Diese Ausspruch, der in einem Moment lang vor der Entstehung der Tanzschule entstanden ist, ist zum Leitsatz unseres Tun und unseres Lebens geworden. Erst als mich jemand gebeten hat, darüber einen Artikel zu schreiben, habe ich tiefer darüber nachgedacht, was dieser Satz wirklich für mich/uns bedeutet.

Wenn man zu tanzen beginnt,  lernt man sich und das Leben sehr schnell von einer anderen Seite kennen.  Man nimmt bewusst seine Fähigkeiten wahr, erkennt seine Grenzen, spürt die unendlichen Möglichkeiten und entdeckt die Vielschichtigkeit der Rhythmen und der Musik.

Das gesamte Leben besteht für mich aus Schwingungen. Ob Dinge, Pflanzen, Tiere oder Menschen, ob Gefühle, Worte oder Gedanken...alles trägt eine Schwingung in sich und damit auch nach außen.
Musik lässt Schwingungen hören aber auch fühlen. Ein funktionierendes Ohr muss nicht unbedingt ausschlaggebend dafür sein, diese Wellen auch wahrzunehmen.
Tanzen verbindet den Mensch mit diesen Schwingungen. Der Gleichklang verstärkt das Gefühl der Verbundenheit und lässt in sich selbst tiefer eintauchen. Wir lernen uns selbst besser kennen. Die Harmonie des Körpers und des Geistes stellt für mich eine der Säulen für Wohlbefinden dar.
Musik kann diese zwei Ebenen verbinden und damit neues erschaffen.
Wer gerade erst zu tanzen begonnen hat, stellt natürlich jetzt die Frage: „Wie schaffe ich das, denn die vielen Schritte und Bewegungen lenken mich doch vom „Fühlen“ ab?“

Ja, ich stimme zu. Manchmal dauert es ein wenig, denn unser Körper ist so vielschichtig, dass er nicht leicht und schnell zu erforschen ist. Es ist vielmehr eine Reise, die man beginnt, die nie aufhört, aber die immer schöner werden könnte.
Eine Reise durch den Körper, durch die Musik, durch den Geist und damit zu sich selbst.
Doch wer nur für einen Moment sich selbst in der Bewegung und in der Musik verloren hat, wird süchtig nach diesen Augenblicken, die nichts weiter als Momente wichtig erscheinen lassen.

In diesem Sinne behaupte ich... Lerne mit dem Leben zu tanzen!
So wie die verschiedenen Musikstücke birgt auch das Leben verschiedenste Stimmungen in sich. Seien es Gefühle von Trauer bis Liebe, seien es Herausforderungen bis Erfolge, seien es Verpflichtungen bis Wünsche...jede Lebensstimmung schwingt.
Mit diesen Schwingungen zu tanzen, sich hinzugeben, aber auch wieder loszulassen, weiter zu gehen, um wieder Neues kennenzulernen, ist eine Möglichkeit, das Leben zu sehen und immer öfter zu genießen.

Mit einem Tanzpartner zu tanzen fordert, seine Schwingung aufzunehmen und mit seiner eigenen zu verbinden. Somit etwas gemeinsames Neues zu kreieren, das beide Seiten in sich trägt.
Denke ich mehr darüber nach, kann ich sogar Probleme oft als Tanzpartner sehen, mit denen ich eine gemeinsame Schwingung suche, die dann meist zur Lösung führt.

Der Tanz als zentrales Element unseres menschlichen Daseins setzt nichts voraus: weder körperlich Voraussetzungen, noch eine musikalische Vorbildung. Einzig und allein der Wunsch bewegt...

Das Leben ist ein Tanz...eine Lebenseinstellung , die nicht unbedingt den leichtesten Weg verspricht, aber die einen sehr schönen  Lebensweg  kreieren kann...

Wir wünschen allen einen wunderschönen Tanz ins neue Jahr

Dienstag, 24. Dezember 2013

Der Glaube...

Ich glaube an die Welt, an das Leben 
und an die Menschen die darin leben.
ich glaube an die Liebe und an den Geist,
der so manches zusammen eist.
Ich glaube an die Hoffnung und den Gedanken,
denen wir vieles in der  Welt verdanken.
ich glaube an das Schöne und den Augenblick,
denn oft gibt es kein zurück.
Ich glaube an eine besondere Nacht wie heute,
und dass diese den Menschen bedeute,
an die Verbundenheit zu denken,
und das Leben wieder in neue Wege zu lenken.
(Conny)

In diesem Sinne wünschen wir allen eine besondere Nacht, die Freude im Herzen und die Ruhe im Geist.
Frohe Weihnachten...