Freitag, 3. Januar 2014

Sinus und Cosinus... oder die Schwingung des Herzens

Der Goldene Schnitt führte mich zur Goldenen Mitte, die mich wiederum zum Herzen des Menschen leitete. Über das Herz kam ich zu Schwingungen und damit zu einem Ausspruch eines Bekannten über Sinus und Cosinus, der mich nicht mehr losließ. Können tatsächlich elementare mathematische Funktionen der Trigonometrie das Universum, die Welt, die Menschen, das Zusammenleben und letztlich uns selbst erklären? Ist es tatsächlich möglich, alles "Leben" und "Denken" auf Zahlen und mathematische Zusammenhänge zu reduzieren, die unsere "Systeme" erklären? Stimmt der Ausspruch von "Galileo Galilei: "Die Mathematik ist das Alphabet, mit dem Gott die Welt geschrieben hat."?"(vgl. Handbuch für Selbstentwickler, Sigg)
Mein Vater hat mir gerade einige Beispiele erklärt, in denen philosophische Probleme zu mathematischen Erkenntnissen geführt haben. Er fand den Ansatz komisch, nun wieder mit diesen mathematischen Erkenntnissen philosophische Gedanken abzuleiten. Ich bin gespannt, was ihr darüber denkt.

Auf der Suche nach anderen Meinungen und letztendlich Menschen, die sich besser in diesen Dingen auskennen als ich, stieß ich auf das Buch von Alexandra Sigg "Handbuch für Selbstentwickler". In diesem beschreibt sie sehr ausführlich viele Zusammenhänge und Meinungen über Ängste, Illusion und Realität, somit Schein und Sein und die daraus resultierende Folgen. Nicht alles war für mich gleichermaßen interessant. Allerdings blieb ich bei ihrem sogenannten "Sinus-Cosinus Effekt ©" hängen, der mich in meinen Gedanken unterstützte. (www.sinus-cosinus-effekt.de) - dazu kommen wir allerdings später noch einmal.
Nimmt man also an, - wie schon hier öfters erwähnt - ,dass alles aus Schwingungen besteht, liegt es nahe, dass natürlich auch wir Menschen aus Schwingungen bestehen. Der Sinusknoten in unserem Herzen ist  der elektrische Taktgeber der Herzaktion. Aus ihm entsteht der Sinusrhythmus, welcher unser Leben charakterisiert und welcher im EKG dargestellt werden kann.
Dazu kommt, dass letztendlich (fast?) alles aus Kreisläufen besteht, welche bei uns Menschen in jeder einzelnen Zelle durch die Polarität von Plus und Minus beginnen und bis in zwischenmenschliche, ökologische, weltliche und schlussendlich universelle Kreisläufe weiter gedacht werden können. Die verschiedensten Kreisläufe werden zu Systemen, die wiederum miteinander agieren.
Diese Systeme und Schwingungen, die sich nun überlagern und beeinflussen, gestalten nun unser Leben, das wir wahrnehmen.
Allerdings finde ich den Gedanken spannend, dass im Gegensatz zu vielen anderen Naturerscheinungen der Mensch durch seinen Willen fähig ist, diese Kreisläufe und Schwingungen in und mit sich verändern zu können - somit sein eigenes Leben zu gestalten, aber auch die Kreisläufe, in denen er sich bewegt, mit zu formen und zu beeinflussen.
Lehrt uns die Genetik durchaus ein Bild von nicht veränderbaren, vererbbaren Tatsachen, ist es sehr inspirierend und interessant, die Forschungen von Bruce Lipton zu verfolgen, der ein Visionär der Zellforschung ist. Er meint, "dass der Mensch die Gene prägt und nicht die Gene den Menschen. Da unser Geist stärker ist als die Gene, können wir mit unserem Willen familiäre und genetische „Programmierungen“ verändern – und somit aus vererbten Verhaltensmustern aussteigen." (vgl. Handbuch für Selbstentwickler, Sigg) Das Leben aus dieser Sichtweise zu betrachten, birgt ungeahnte Möglichkeiten, die allerdings meinem persönlichen Gedankengut nicht fremd sind.

Kommen wir nun zurück zu Sinus und Cosinus.

Viele Bereich angefangen von der Musik bis hin zu Physik bedienen sich der Sinuswellen, um Frequenzen und somit  harmonische Schwingungen zu erzeugen, die miteinander in Resonanz = Verstärkung gehen können. Auch wir Menschen nehmen demnach mit unserer Herzschwingung und dem Gehirn an den Überlagerungen teil, die sich gegenseitig beeinflussen. Diese Überlagerung von Systemen ergibt unter anderem unsere Gefühlswelt und unsere Weltwahrnehmung, unser Wohlgefühl und unser Glücksempfinden. Doch was passiert, wenn wir nicht der Schwingung unseres Herzens folgen und somit nicht die dadurch entstehenden Resonanzen zulassen?

Die Zusammenhänge von Sinus und Cosinus durch den Einheitskreis bzw. durch die Berechnungen am rechtwinkeligen Dreieck, sowie durch den Satz von Pythagoras genauer zu betrachten, wirft ein spannendes Bild auf diese Art von Weltblick. Eine genaue Ausführung würde hier den Rahmen sprengen und zu weit führen, ist aber bei Interesse im Internet leicht nachlesbar.
Die für mich entscheidenden Erkenntnis kamen, als ich versuchte, die Welt und mich selbst  auf ein rechtwinkeliges Dreieck zu projizieren. Ich nahm ein Dreieck in meinem Inneren und ein Dreieck in meinem Äußeren an, wobei ich als innere Dreieckspunkte Körper, Geist und Seele wählte und die Seele als 90 Grad konstant annahm. Für das äußere Dreieck setzte ich als Eckpunkte Selbstbild, Fremdbild und das tatsächliche Sein (=Realität) fest, wobei die Realität wieder als die 90 Grad Konstante angenommen wurde. (diese Aussagen werden im Handbuch für Selbstentwickler, Sigg, ähnlich beschrieben, stimmen jedoch mit meinen Annahmen nicht ganz überein)
Als ich wie oben erwähnt auf der Suche nach weiteren Input auf den "Sinus-Cosinus Effekt © von Alexandra Sigg" stieß, war ich erstaunt, dass ihre Ausführungen sehr starke Ähnlichkeiten aber nicht vollkommene Übereinstimmung mit meinen Gedanken hatte. Nachdem dieser Effekt als Markennamen registriert ist, möchte ich hier vermehrt darauf hinweisen.

Auf jeden Fall kann aus den beiden Dreiecken und mathematischen Grundfunktionen einfache menschliche und weltliche Zusammenhänge abgeleitet werden, die hauptsächlich darüber Auskunft geben, wie sich bei Veränderung der oben genannten Eckpunkte, die Winkel und damit die Sinus- und Cosinusschwingungen verändern. 
Die Veränderung eines Punktes zieht die Veränderung des anderen mit sich. Somit ist der Sinus des einen Winkels (z.B. im äußeren Dreieck=Selbstbild) gleich dem  Cosinus des anderen Winkels (z.B. im äußeren Winkel=Fremdbild) usw. (diese Aussagen werden im Handbuch für Selbstentwickler, Sigg, ähnlich beschrieben, stimmen jedoch mit meinen Annahmen nicht ganz überein)
Doch was erkennen wir nun daraus? Mir persönlich wurde klarer, dass die Resonanz im Leben wohl durch die Ehrlichkeit zu sich selbst hervorgerufen wird. Höre ich auf meine persönliche Herzschwingung, habe ich gute Chancen, eine Verstärkung derer im Leben zu finden. Negiere ich sie und kreiere ich mir eine "Scheinschwingung" aus familiärer Überzeugung, Ängste, Druck der Gesellschaft oder Ähnlichem, werde ich jenen Schwingungen begegnen, die meine eigene nicht unterstützten. Das Resultat dessen kann von Unwohlsein, Erfolglosigkeit bis hin zu Krankheiten führen.
Sind wir uns den Kreisläufen mit Beginn in unserer Zellen bis hin zu den weltlichen Kreisläufen bewusst, können wir vermehrt wählen, in welche wir einsteigen und welche wir meiden möchten. Sehen wir uns und unsere Umgebung als Systeme, die offen und demnach mit der Umwelt im Austausch sind, haben wir eine Chance, uns selbst und damit die Welt zu verändern.

Die Umlegung der drei Säulen auf ein rechtwinkeliges Dreieck mit einer Konstanten eröffnet uns viele Zusammenhänge, die wir positiv nutzen können. Wahrscheinlich wird uns bei Betrachtung auch immer wieder bewusst, dass wohl die Balance und der "Goldene Schnitt" ausschlaggebend für den Gleichklang und die Harmonie sind. Sogar die "göttliche Dreifaltigkeit" bekommt so einen anderen Sinn.
Legt man diese Gedanken auf Musik und Tanz um, könnten das Herz und damit der Körper und der Geist durch diese Schwingungen beeinflusst und gelenkt werden. Durch die Schallwellen und die rhythmischen Bewegungen wird der Mensch in Schwingung versetzt, die dich mit dir selbst in Kontakt bringen könnten. Auch das Gehirn produziert Schwingungen, die die Welt mit gestalten - aber dazu mehr ein anderes Mal.

Naja...nun wisst ihr, welche Gedanken so durch meinen Kopf gehen und laut Dado ist es kein Wunder, dass ich des Öfteren Kopfweh habe.:-)

Ich würde mich über viele Gedanken und Meinungen dazu freuen, da dieses Thema für mich noch lange nicht zu Ende gedacht ist, und ich erkenne, wie eng mein Horizont in all dem mathematischen und physikalischen Wissen ist.

Auf jeden Fall habe ich das Gefühl, dass der Tanz auch in dieser Betrachtungsweise durchaus als Ursprung und Weg zu sich selbst genutzt werden kann, und Dado und ich freuen uns, dass wir diesen Weg mit so vielen TänzerInnen gemeinsam gehen dürfen.






22 Kommentare:

  1. Wow! Wahnsinn was dir durch den Kopf geht, wenn ihr in der "Entspannungsphase" seid :) Das sind seehr interessante Gedanken. Ich glaube, den "sinus-Cosinus-Effekt" muss ich mir noch mal genauer ansehen, aber dass du Bruce Lipton erwähnt hast, finde ich sehr spannend. Ich finde seine Gedanken brilliant und dann auch noch so logisch nachvollziehbar und so motivierend, da er davon schreibt, wie man "nur" durch seine Einstellung zu sich selbst und zum Leben eigentlich seine Genetik, die lange Zeit als unveränderbar galt, beeinflussen kann. Die Epigenetik, ist sogar ein sehr wichtiger Teil der Vererbung, aber man kann dadurch nicht nur die Gesundheit (zB) der nächsten Generation beeinflussen, sondern sogar noch seine eigene, indem man den Weg freigibt um die "nützlichen" Gene einzuschalten und die "schädlichen" Gene zu deaktivieren. Ich finde das gibt uns allen die Möglichkeit, aber auch die Verantwortung, unser Leben selbst in die Hand zu nehmen und es zu beeinflussen und wir können uns nicht mehr darauf hinausreden, dass "man auf sein leben ohnehin keinen Einfluss hat, weil alles in den Genen vorgegeben ist"
    Das ist für mich auch ein sehr spannendes Thema, weil es direkt mit meinem Studium zu tun hat, aber es ein Aspekt ist, der sehr selten angesprochen wird. Danke für die Anregung nochmal darüber nachzudenken und mir endlich das andere Buch von ihm zu bestellen, das ich schon ewig lesen möchte :)

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  2. Liebe Laura! Danke für dein Statement...bin schon gespannt auf weitere Gedanken..:-) Glg Conny

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  3. Ja, ich bin der Meinung, dass sich alles auf mathemathische Zusammenhänge reduzieren lässt. Aber wenn die Mathematik das Alphabet ist, mit dem Gott die Welt geschrieben hat, warum wird nur ein Teil des Alphabets der Menschheit als Werkzeug gelehrt? Kann man zum Beispiel Spekulation mathemathisch beschreiben? Die Spekulation ist so alt wie die Menschheit! Die erste geschichtlich übermittelte Spekulation ist in der Bibel dokumentiert! Sie handelt von Joseph, welcher Finanzberater des Pharao war und aus dessen Traum von den sieben fetten und sieben mageren Jahren die richtigen Konsequenzen zog. Während der fetten Jahre speicherte er große Getreidevorräte, um sie dann während der folgenden mageren Jahre zu hohen Preisen wieder auf den Markt zu bringen. Allerdings weiß man nicht, ob er schon vor 4000 Jahren der Vater der Planwirtschaft wurde, der Überschüsse einlagerte, um das spätere Erntedefizit zu decken, oder ob er nur schlicht und einfach der Erste Spekulant der Geschichte war...Wir leben in einer Zeit, in der die Welt zum größten Teil nur noch über vernetzte Computer funktioniert und in der Vernetzung jeder Mensch wie eine Zelle in einem großen ganzen interagiert. War das der Plan von Gott, als er die Mathemathik als Alphabet erschuf? Oder spielt uns jemand einen Streich, welche die Mathemathik besser interpretieren konnten? Wenn man bedenkt, welche Entwicklung wir in den letzten 100 Jahren durchgemacht haben, verglichen zu den letzten 1000 Jahren, wie zum Beispiel im Bereich der Technik, der Medizin, wie sich unsere Lebensmittel, die wir zu uns nehmen, verändert haben, oder die Vielfalt an unterschiedlichen Produkten, welche es in den Einkaufspalästen zu finden gibt. Der Mensch lebt schon seit 2,5 Millionen Jahren auf der Erde. Warum hatten wir die größten Veränderungen unserer Geschichte nicht schon vor 1000 Jahren durchgemacht? Computer übernehmen immer mehr die Automatisierung in Bereichen, welche uns im täglichen Leben begleiten. Wenn ich also zum Beispiel mein Auto auftanke und für die Tankfüllung zu Kasse gebeten werde, ist diese Preisbildung von Menschen oder von Computer entstanden? (welcher zuvor ein Mensch auf bestimmte Ereignisse programmierte) Computer können nur rechnen und auf Ereignisse Befehle auszuführen. Das würde bedeuten, dass es auch ein Mathematisches Modell geben müßte, welches die Spekulation beschreiben und Mithilfe des Modells Entwicklungen wie ein Uhrwerk voraussagen lässt. Würde jede einzelne Zelle im Netzwerk Entwicklungen mit einem mathematischen Modell vorraussagen können, dann würden sich Schwingungen gleichzeitig so weit aufschauckeln und das Systm, wie es jetzt in dieser Form existiert, in ernsthafte Schwierigkeiten bringen, Ungleichgewichte und Verzerrungen würden sich wieder ausgleichen. Vielleicht spricht man Deshalb nicht darüber, um die Gedanken durch eine Fülle von Angeboten zu zerstreuen! In den Nachrichten hört man immer von den Schuldnern und den astronomischen Bergen, welche die Länder anhäufen. Doch wo es einen Schuldner gibt, da gibt es auch einen Gläubiger! Von diesen Menschen hört man interessanterweise nie etwas...

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    1. Herzlichen Dank für diese Gedanken, die zum Weiterdenken anregen:-)

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  4. Sehr geehrte Frau Leban-Ibrakovic, danke, dass Sie meinen Sinus-Cosinus-Effekt© so oft erwähnen. Doch vieles finde ich in Ihrem Text hier wieder, was teillweise sinngemäß oder teilweise wörtlich übernommen wurde. Hinsichtlich meines Copyrights und meiner Urheberrechte möchte ich Sie bitten, dies in Ihrem Text durch Anführungszeichen und Quellenangaben zu kennzeichnen (vgl. Zitat-/Quellenregeln). Ich danke Ihnen und schön, dass Sie mich verstehen. Und vielleicht interessiert es Sie: der Begriff "Sinus-Cosinus-Effekt©" wurde mir in einer Nacht eingegeben und entstammt nicht meiner Logik. Alles Gute und Liebe, Alexandra Sigg

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    1. Liebe Frau Sigg! Herzlichen Dank für Ihren Kommentar. Bitte verzeihen Sie, falls ich etwas noch nicht ausreichend vermerkt habe. Ich habe nun die Bereiche noch einmal extra gekennzeichnet. Leider hatte ich keine Zeit, Ihr Buch ganz zu lesen bzw. habe große Teile nur überflogen. Falls es noch Ähnlichkeiten gibt, ist das keine Absicht. Auf keinen Fall möchte ich Ihr Gedankengut oder Ihre Markenrechte verletzten - deswegen war es mir auch so wichtig, Sie und Ihr Konzept so oft zu erwähnen. Wenn Sie noch Einwände haben, bitte lassen Sie es mich wissen. Gerne können Sie mich auch unter conny@connydado.at erreichen. Ich weiß, dass sie auch über systemische und zytologische Zusammenhänge schreiben. Allerdings entstammt meine oben beschriebenen Gedanken nicht aus Ihrem Buch, sondern aus meinem Medizinstudium und durch meinen Exfreund, der den Doktor in Systemwissenschaften gemacht hat, und dessen Diplom bzw. Doktorarbeit ich bereits vor vielen Jahren Korrektur lesen durfte.
      Meine Gedanken zu Sinus und Cosinus sind durch ein nächtliches Gespräch mit einem Freund bzw. in Gesprächen mit meinem Vater entstanden und sind kombiniert mit den anderen Themen, die bereits in den verschiedensten anderen Post in diesem Blog veröffentlicht wurden. So weit ich Ihren Effekt überflogen habe, treffen Sie jedoch andere Annehmen zum Dreieck mit einer anderen Schlussfolgerung. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg, lieben Dank für die zusätzliche Inspiration und Bestätigung, alles Liebe Conny

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  6. Hey Conny :)
    Anders als Max, sehe ich die Wurzel unserer Schöpfung bzw. unseres Daseins-Zweckes nicht mithilfe der Mathematik oder der Physik gelöst. Es stimmt schon, bis zu einem gewissen Grad lassen sich Ereignisse mithilfe von Formeln vorhersagen. Dies setzt jedoch voraus, dass genügend Informationen über die vorhergehenden Ereignisse gesammelt wurden und genau da ist meiner Meinung nach der Haken.
    Nimmt man z.B. die Vorhersage des Wetters, so ist es zwar möglich das Wetter für z.B. die nächsten zwei Stunden mithilfe von Computer-Berechnungen (die auf mathematische Grundformeln basieren) ungefähr vorherzusagen. Erweitert man den Zeitraum aber z.B. auf 24h, so ist die Ungenauigkeit schon nicht mehr vernachlässigbar. Bei 7 Tagen ist die Chance höher eine Nadel im Heuhaufen zu finden als das korrekte Wetter vorherzusagen.
    Wenn man alle Daten und Informationen sammeln will, um eine korrekte Vorhersage zu tätigen, so müsste man unweigerlich in die Quantenmechanik abtauchen, da man schlussendlich dann auch wissen müsste wo sich zu den jeweiligen Zeitpunkten die einzelnen Elektronen, Neutrinos, Quarks und wie sie noch alle heißen, befinden. Umso kleiner die Teilchen werden umso weniger ist es allerdings möglich Ort und Impuls eines einzelnen Teilchens zu erfassen. Das liegt nicht etwa daran, dass unsere Messungen zu ungenau sind, sondern daran, dass sich die Grundbausteine unserer Existenz tatsächlich so verhalten. Die heisenbergsche Unschärferelation besagt genau das. Ein Teilchen kann nie zugleich einen genauen Impuls und einen genauen Ort haben. Ich bin mir ziemlich sicher es gibt Physiker die das besser auf Papier bringen können als ich, aber ich habs halt mal versucht :)
    Schlussendlich kann man sich also nur mit Statistiken behelfen und das ist auch der Grund dafür, warum sich das Wetter, genauso wie die Börsen-Fonds und schlussendlich der Verlauf der Menschheit und die Psyche des Menschen nicht vorhersagen lässt.
    Um nun meine subjektive Ansicht hier mit einfließen zu lassen, ich finde wenn man unsere Existenz in Zahlen ausdrücken möchte, geht dabei die eigentliche Essenz des Lebens verloren. Das was uns eigentlich ausmacht. Man kann z.B. noch so genau definieren welche chemischen Eigenschaften der Auslöser für das Verliebt-Sein oder die Liebe einer Mutter zu Ihrem Kind ist. Das Lebensgefühl, das allerdings dahinter steckt, die Verbindung zur Natur, zum Tao, oder wie auch immer man es benennen mag, geht dabei jedoch verloren.
    Oder ein anderes Beispiel. Man kann den Menschen noch so genau die Salsa oder Bachata Schritte erlernen. Erst wenn sie über die Schritte nicht mehr nachdenken müssen, sie in Fleisch und Blut übergegangen sind und man ohne den Kopf zu verwenden mit der Musik im Einklang ist, erst dann erfährt man den eigentlichen Tanz. In dem Moment wo man den Kopf wieder einschaltet ist der Glanz des Tanzes wieder dahin.
    In einem Buch stand einmal folgender Satz, der mir sehr gefallen hat: „Weisheit kann man nicht erlernen, man erfährt sie“. Wenn man also alles gelernte und vergeistlichte Wissen unserer westlichen Gesellschaft los lässt, sich einfach nur vom Leben treiben lässt und eins ist mit seiner Mitte, so ist es nicht mehr notwendig die Weltformel in der Mathematik oder Physik zu finden. Dann hat man seine Bestimmung ganz ohne zusätzliche Hilfsmittel gefunden.

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    1. Danke, lieber Markus, für diese Gedanken, die sehr bereichernd für die weiteren Denkvorgänge sind. :-)

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  7. Liebe Conny,
    wie immer verfolge ich, auch jetzt wieder mit großem Interesse, deine - meiner Meinung nach – in inspirierenden Worten dargebrachten Gedankenwelten. Die wunderbare Art deine Gedanken mit zu teilen halte ich für bereichernd da diese ja Fragen aufwerfen die jede/r für sich selber beantworten kann wie er/sie es möchte. Die Auseinandersetzung mit einem Thema dieser Komplexität wird mehr als eine „mathematische Wahrheit“ (ver)bergen.
    Denn umso erstaunlicher finde ich, welche Reaktionen dieser Beitrag zum Teil hervorgerufen hat. Ganz offensichtlich fühlen sich einige doch gleichmal auf die Zehen getreten ... das Leben ist ein Tanz ;)

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    1. Hihihihi...danke, liebe Petra, für den Kommentar...meiner Meinung nach hast du einiges auf den Punkt getroffen...wie von dir richtig bemerkt, versuche ich eher Fragen aufzuwerfen, als dass ich Lösungen anbiete möchten.:-) Auch ich bin der Überzeugung, dass jeder/jede für sich die passenden Antworten finden sollte. Alles Liebe und bis bald, Conny

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  8. Also mir tut mein Techniker Herz bei deinem Artikel etwas weh. Knallharte Mathematik mit Philosophie und alternativer Medizin zu vermischen, finde ich nicht gut. Du überlagerst da mehrere große Fachthemen in einem einzigen Artikel, das gibt Stoff für eine ganze Diplomarbeit. Ich möchte hier gar nicht auf die kleinen Fehler eingehen, die ich in deiner Denkweise sehe, z.B. entsteht Frequenz nicht aus einer Sinusschwingung, sondern ist ein Merkmal einer jeden Schwingung skndern einfach darauf hinweisen, dass die Qualität der Artikel auf deinem Blog einfach viel höher ist, wenn du über ein einziges Thema schreibst. PS: Sinus und Cosinus sind die selbe Schwingung, sie sind nur um 90 Grad phasenverschoben und da würde ich dann aufpassen wenn man diese überlagert, denn richtig überlagert ergeben die beiden 0, was jemand aus der Homeopathie wohl als Tod definieren würde.

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  9. Lieber Andreas! Vielen Dank für deine Gedanken und deinen Kommentar. Ich kann ihn sehr gut nachvollziehen. Allerdings möchte ich ja keine wissenschaftliche Arbeit schreiben, sondern nur zum Denken anregen. Vielmehr sind es meine Gedanke, die durch die verschiedensten Themen kreisen und immer wieder in einem Text gebündelt werden. Gerade das Zusammentreffen dieser hochkomplexen Themenkreise ist für mich so interessant. Mein Vater (durch und durch Mathematiker und Techniker) findet es z.B. auch ein wenig befremdlich, wissenschaftliche Erkenntnisse auf philosophische Themen rückzuschließen. Da viele Beispiele zeigen, dass der Weg oft umgekehrt war. Mathematiker haben versucht, philosophische Probleme oder Weltbilder zu lösen. Doch was würde passieren, wenn Spezialisten in gerade diesen Thematiken aufeinandertreffen und sich austauschen? Diese oben beschriebenen Gedanken hängen für mich alle zusammen und jeder ist aufgefordert, seine eigenen Schlüsse zu ziehen. Doch so weit mich mein mathematisches Verständnis nicht verlässt, ergibt weder der Sinus und Cosinus des einen Winkels noch der Sinus des einen und der Cosinus des anderen Winkels eines rechtwinkeligen Dreiecks null, solange sie + sind. Entweder sind sie Phasenverschoben (um 90 Grad) oder sie sind gleich - in beiden Fällen verstärken sie sich bzw. ergeben eine neue Schwingung. Doch was passiert, wenn der eine oder andere minus wird? Die für mich entscheidende Frage ist - was bedeutet es, wenn man das auf sich selbst oder auf menschliche Beziehung umlegt? Ist das überhaupt sinnvoll? Bitte verzeih mir technische oder mathematische ungenaue Ausdrucksweisen - wie gesagt, auch wenn mein Geschreibe natürlich kein absoluter Blödsinn sein soll, so sind es nur meine Gedanken, die immer sehr schnell zu Papier gebracht werden - hobbymäßig.:-) Bin aber dankbar für jede Kritik oder Gedankenanstoß...da ich mich ja sicher oft in einem Gedankenstrudel verliere. ;-) Um zuletzt noch auf deine Meinung zu dem vom mir vermerkten Buch Stellung zu nehmen: Bevor ich etwas schreibe, schaue ich grob, ob es schon etwas in der Richtung gibt. Ich möchte ja keine Rechte verletzen. In diesem Fall ist ein registrierter Markenname und ein Buch, das einen ähnlichen Gedanken aufwirft wie ich. Weder das eine noch das andere möchte ich werten - auch die Autorin nicht. Nur ihre Rechte wollte ich nicht verletzten. Lieben Dank und dir ein schönes Wochenende, alles Liebe Conny

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  10. Liebe Conny, so gerne ich mich in deinem Blog sonst auch zu Wort melde, Alter Schwede, diesmal bin ich voll ausgestiegen :)
    LG
    Manfred

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    1. ich kann dich da verstehen :-D

      LG Julia

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  11. Liebe Conny, liebe MitleserInnen,

    Mit Interesse habe ich die Gedanken, sowie die Antworten und Bemerkungen gelesen und fühle mich dazu angeregt zum Ausdruck zu bringen, dass ich den Gedanken von Conny sehr viel abgewinnen kann. Ich werde versuchen, dies im Folgenden auch etwas auseinanderzusetzen. Ich sollte mich vielleicht noch vorher als Physiker outen, der sich sehr viel mit Quantenphysik beschäftigt und diese auch lehrt. Ich habe keines der von Conny zitierten Bücher und auch keine Werke anderer, die hier im Schriftwechsel z.T. eine gewisse Urheberschaft geltend machen, gelesen. Vielleicht macht aber gerade dieser Umstand es mir möglich, den Versuch einer unvoreingenommenen Deutung vom Standpunkt eines Physikers aus vorzunehmen, wobei aber zufällige Ähnlichkeiten mit Gedankensplittern anderer natürlich nie ausgeschlossen werden können. Es kann aber auch durchaus sein, dass ich mit meiner Deutung vor dem Hintergrund der Quantenphysik völlig daneben liege und in dem Blog eigentlich von etwas ganz anderem die Rede ist, als ich gerade denke.

    Zu Sinus-Cosinus:
    Diese Bezeichnung verstehe ich in diesem Kontext als Verallgemeinerung der Bedeutung der gleichnamigen mathematischen Funktionen, in welcher einige wichtige Eigenschaften dieser Funktionen gemeint sein dürften - daher wohl der Name "Sinus-Cosinus-Effekt". Rein mathematisch gesehen hat Andreas als Techniker zwar recht, wenn er meint, dass Sinus- und Cosinus im Grunde dieselbe Schwingungsform sind, nur um 90 Grad (um ein Viertel der Periode) phasenverschoben. Aber ebenso mathematisch fundiert ist der Umstand, dass man auf Basis von nur zwei um 90 Grad phasenverschobenen sinusförmigen Schwingungen (eben Sinus- und Cosinus- Schwingung) jede beliebige Sinusschwingung mit beliebiger Phasenverschiebung durch Überlagerung (Superposition) erzeugen kann, wobei es nie und nimmer möglich ist, egal welches Vorzeichen, eine Sinusschwingung durch eine Cosinusschwingung oder umgekehrt auszulöschen. Die Essenz von "Sinus - Cosinus" stellt hier für mich der Aspekt dar, dass man in diesem Fall aus nur 2 Komponenten (Sinus und Cosinus) durch Überlagerung (Superposition) je nach "Mischungsverhältnis" eine unendliche Mannigfaltigkeit an sinusförmigen Schwingungen erzeugen kann - was wohl auch für die unendliche Mannigfaltigkeit des menschlichen Lebens, basierend auf das Zusammenwirken von womöglich nur wenigen Schlüsseleigenschaften, stehen kann.

    Um nicht ständig auf das Zeichenlimit schielen zu müssen, habe ich die weiteren Überlegungen auf folgenden Link ausgelagert, unter dem herzlichst zum Weiterlesen eingeladen wird - aber Vorsicht, es ist doch ein bisserl länger geworden ...

    www.unileoben.ac.at/~oswald/qp.htm

    Liebe Grüße,
    Sepp Oswald

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    1. Lieber Sepp! Vielen herzlichen Dank für dein langes Statement. Es hat mir sehr, sehr geholfen! Ich muss es sicher noch ein paar Mal lesen ...bewundere jedoch, wie du es geschafft hast, die komplexen Dinge so verständlich niederzuschreiben.
      Alles Liebe, Conny

      P.S. Bin ganz beruhigt, dass ich auch wissenschaftlich anscheinend keinen ganzen Blödsinn verzapft habe ;-)

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  12. Aber natürlich lässt sich der Fall Null konstruieren, indem ich im R2 die Funktion der stehenden Wellen nach y=sin(x)+cos(x+π/2)aufbaue. Das berlagert sich sehr wohl zu 0 in jedem Punkt x.

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    1. Mein Vater meinte dazu...und ich gebe das jetzt sicher sehr laienhaft wieder: Dass du mit deiner oben angegebenen Gleichung aus der Cosinusschwingung wieder eine Sinsusschwingung gemacht hast (weil cos +/- pi/2 eine Sinusschwingung ergibt)...so passt diese Berechnung nicht zu meiner oben beschriebenen Annahme... Aber wie gesagt...jeder sollte seine eigenen Schlüsse und Gedanken aus diesem Denkexperiment ziehen ;-)

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    2. Hat eine ganze Weile gebraucht, bis ich durch all das (gedanklich) durchgekommen bin!! Total spannende Diskussion und danke an alle, für die wirklich interessanten Kommentare (so viel gelernt wie die letzten 5 Jahre nicht mehr... :-) :-)
      Nein, im Ernst. Ich finde deine (@Conny) Gedanken überaus bemerkenswert, auch wenn ich sie - und hier gehe ich viele Meter konform mit Andreas E. Neuhold (super Argumentation!!) - aus naturwissenschaftlicher und persönlicher Sicht nicht immer ganz für nachvollziehbar halte. Was nicht heißen soll, dass die einen oder anderen Argumentationslinien richtiger seien (in philosophischen Diskussionen ist jede Meinung zulässig - s. K. Popper!).
      Ich, persönlich, habe mich nur - ebenso wie du und vl viele von uns - auch schon früher auf den Weg begeben, die Komplexität des Lebens aber auch der unbelebten Natur auf ein geringeres Maß an Komplexität (seien es mathematische Formeln, die Weltformel, der Kreis des Leben u.ä.) zu reduzieren, um sie faßbar (und für uns Menschen begreifbar) zu machen. Leider ohne Erfolg, denn wenn sich manche Dinge in (wirklich wertfrei!!!) einfacheren Formeln ausdrücken lassen, so kommen mit der Zeit immer wieder Dinge hinzu, die uns (auch hier nochmals zitierend aus K. Poppers Deduktionsdefinition) entweder zum Ausschluss von Realitäten zwingen oder die gefundene Formel als ungültig falsifiziert ausscheiden lässt.
      Was mich (als absoluten Nicht-Mathematiker) an mathematischen Erklärungen unseres Seins und Umgebung irritiert, ist, dass Mathematik auf Logik aufgebaut zu sein scheint - also mehr oder weniger binär: sprich: logisch oder unlogisch - während (hier spreche ich vor allem vom) Leben aus meiner Sicht im warsten Sinn des Wortes unberechenbar, also auch nicht in mathematischen/logischen Formeln ausdrückbar ist. Hier gibt es kein Schwarz-Weiß, nicht einmal Graustufen, sondern das volle 4C-Programm (auch wenn das aus der Farbenlehre absolute Quatschi ist..) - und wir alle warten auf den breitenwirksamen Einsatz von fuzzy-logic und dem Quanten-Computer!!!
      Aber wie gesagt: ist eine Meinung unter vielen wahren und ich freue mich total, sie alle gelesen und aus ihnen gelernt zu haben bzw. noch zu tun dürfen (Gott sei Dank gibt's wikipedia für die kniffligeren Dinge :-)
      Bitte weiter um diese Art von Denkanstößen!!

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  13. Die Diskussion zeigt etwas besonders gut und für mich damit den eigentlichen Schluss: Beim Fokussieren auf ein Thema übersieht man gerne was vielleicht vor allem mitschwingt: Das geschriebene Wort ist tückisch, es lässt kein direktes Nachfragen zu und damit ist nicht klar mit welcher Schwingung/Stimmung es geschrieben wurde und wie es bei anderen ankommt, wie es interpretiert und verstanden wird. Das zu schnell und beiläufig gelesene Wort ist tückisch und wir rasen vorbei an dem warum es wirklich geht. Vor lauter Details sehen wir nicht und vor lauter Worten hören wir nicht. Oft ist weniger mehr. Denken wir vielleicht zu viel? - "Zu viel Bedenken, nicht immer Denken!". Farben sehen, die wir malen, Schwingungen empfangen, die wir senden, Worte hören, die wir sprechen und letztlich ist immer die direkte Begegnung die richtige Antwort.

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    1. Danke liebe M. für deine Zeilen :-) Stimme dir ganz und gar zu...Worte sind auch nur eine Variante...und eine, die oft Missverständnisse hervor ruft und das Wesentliche übersieht... alles Liebe, Conny

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